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Chinesische Kalligraphie von dem Wort Zen Meditation

SHAOLIN ZEN MEDITATION

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Zen Meditation ist eine Praxis zur Kultivierung von Körper und Geist durch Stille, Achtsamkeit und Atemkontrolle. Sie hat ihren Ursprung im Buddhismus und zielt darauf ab, den Übenden zu helfen, Ablenkungen zu überwinden und inneren Frieden und Weisheit zu erlangen. Im Shaolin-Tempel ist Zen Meditation nicht nur eine wichtige spirituelle Übung, sondern auch ein zentrales Element der Philosophie des Shaolin Kung Fu. Während der Meditation passen die Praktizierenden ihre Atmung an und lassen ablenkende Gedanken los, was den Geist zur Klarheit bringt. Dadurch wird das emotionale Gleichgewicht gefördert und ein Zustand erreicht, in dem Körper und Geist vereint sind und Anhaftungen überwunden werden. ​

 

Langfristige Meditation hilft nicht nur dabei, Stress zu verringern und die Konzentration zu steigern, sondern fördert auch Weisheit und Mitgefühl, wodurch der Mensch innere und äußere Harmonie findet und Körper sowie Geist in Einklang leben.

Die Ziele der Zen-Meditation

Zen-Meditation (Chan/Zen) dient weder der Flucht vor der Realität noch dem Streben nach mystischen oder außergewöhnlichen Zuständen. Wahre Zen-Praxis dient der Rückkehr zum eigenen inneren Wesen – ein Übungsweg, auf dem man die Wirklichkeit klar erkennt.

 

Die meisten Menschen lassen sich von äußeren Umständen beeinflussen – ihr Geist schwankt mit den Veränderungen der Umwelt, und daraus entstehen viele Sorgen. Der Zen-Praktizierende jedoch richtet den Blick nach innen, um das wahre Selbst zu erkennen. Ziel der Zen-Meditation ist es, mitten im Lärm und in der Unruhe der Welt einen klaren, freien und unerschütterlichen Geist zu finden.

Shaolin Mönch meditiert auf einem Felsen im Wald
Shaolin Mönch meditiert auf einer Bank im Shaolin Tempel

​明心见性

Ming Xin Jian Xing

Den Geist erkennen und zur wahren Natur erwachen

Im Buddhismus heißt es oft: „Erkenne deinen Geist und deine wahre Natur, und du wirst ein Buddha.“ Zen ist ein Weg, der direkt auf das Herz und Wesen des Menschen zielt. Durch stilles Sitzen, achtsames Beobachten und die Arbeit mit Koans (meditative Fragen) löst sich der Praktizierende nach und nach von der Bindung an Worte und Konzepte. Er klammert sich nicht mehr an Unterscheidungen oder Begriffe, sondern erfährt unmittelbar die ursprüngliche Reinheit seines Geistes. Wenn der Geist klar ist, werden alle Dharmas durchdrungen.

脱离烦恼,得大自在

Tuo Li Fan Nao, De Da Zi Zai

Frei von Sorgen – wahre innere Freiheit

Sorgen und Leiden entstehen im Kopf durch Gedanken, die unaufhörlich auftauchen. Zen-Praxis hilft, den Ursprung dieser Gedanken zu erkennen und sich nicht mehr von ihnen beherrschen zu lassen. Wenn jemand die Illusion der Gedanken durchschaut, wird er nicht mehr von Gier, Zorn oder Verblendung gequält. Körper und Geist werden frei, und das Leben verläuft in natürlicher Leichtigkeit. Wahre Freiheit bedeutet nicht, alles tun zu können, was man will, sondern in jeder Lage innerlich ruhig, klar und gelassen zu bleiben.

Shaolin Mönch im Sonnenlicht in einer Kung Fu Pose
Shaolin Mönch meditiert auf einer Steintreppe

生活中修行,当下即是道场

Sheng Huo Zhong Xiu Xing, Dang Xia Ji Shi Dao Chang

Übung im Alltag – der gegenwärtige Moment ist das Übungsfeld

 

Zen beschränkt sich nicht auf das Sitzen in der Meditation. Auch Essen, Gehen, Wäschewaschen oder Fegen sind Gelegenheiten zur Übung. Wenn wir Achtsamkeit in unseren Alltag bringen, erkennen wir: Zen ist nicht nur im Wald oder in den Bergen – es liegt in jedem Moment unseres Lebens. So werden Leben und Praxis eins, Bewegung und Ruhe sind beide Ausdruck des Weges.

​了脱生死,究竟解脱

Liao Tuo Sheng Si , Jiu Jing Jie Tuo

Über Geburt und Tod hinaus – endgültige Befreiung

Das letztendliche Ziel des Buddhismus ist es, das Leiden des Kreislaufs von Geburt und Tod zu überwinden. Zen-Praxis wurde genau zu diesem Zweck entwickelt. Es geht nicht um theoretische Befreiung, sondern um direkte Erfahrung einer Weisheit, die Geburt und Tod übersteigt. Wenn jemand seine wahre Natur erkennt, ohne Ich und ohne Formen, dann durchbricht er die Illusion von „Geburt und Tod“ und gelangt zur wahren Freiheit des Nirwana.​

Shaolin Mönch meditiert auf einem Felsen im Wald

Zen-Meditation ist eine Reise der Rückkehr – ein Weg des Erwachens aus dem Irrtum zurück zum ursprünglichen Licht. Sie ist nicht fern, sondern in jedem gegenwärtigen Augenblick. Wer bereit ist, sich umzuwenden, kann dem wahren Selbst begegnen.

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